Die Projektidee        Die Ausgangslage        Die Neukonzeption        Die Lage


Erhalten, erforschen und erleben: Aufgrund der  neuesten Forschung kristallisierte sich  in den letzten Jahren  der Gesamteindruck von Zeit und Raum in der Einhornhöhle heraus. Erst jetzt können wir die wahren Dimensionen und somit die große wissen­schaftliche und auch geotouristische Bedeutung dieses Geotops ermessen. Um diesen Fundus einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen, wurde 2002 der Verein "Gesellschaft Unicornu fossile e.V." gegründet und die Höhle vom Eigentümer, der Realgemeinde Scharzfeld, angepachtet. Neben der geotouristischen Neuerschließung des Besucherbetriebes wird  auch die weitere Erforschung der Höhle vorangetrieben. In der Neukonzeption war dem Verein zudem die Beachtung der Erfordernisse im Umgang mit einer Naturhöhle wichtig. Neben Maßnahmen zum naturschutzgerechten Umgang mit der Höhle und ihrer Umgebung geht es auch darum, dass die zukünftigen Forschungen vor Ort im Dialog mit der Öffentlichkeit und dem Besucher durchgeführt werden. Das Wort „Schauhöhle“ wurde ausgetauscht gegen „erlebbare Naturhöhle“ und bleierne Führungen ersetzt durch eine mit Spannungsbögen beladene Edutainment-Performance.  Die neue Präsentationsart  der Höhle wurde von den Besuchern  von Beginn an  sehr positiv angenommen!  Einhornhöhle: Besucher in der Blauen Grotte
Einhornhöhle: Haus Einhorn am Karstwanderweg

Infrastruktur und Einbindung

Der Neubeginn: Durch die Einwerbung von EU-Mitteln über das niedersächsische Wirtschaftsministerium im Rahmen des Geopark-Gesamtprojektes war die Einrichtung einer zeitgemäßen Infrastruktur möglich. Voraussetzung hierfür war die vorausschauend auf die Einbindung in den Geopark ausgerichtete Neukonzeption. Zum Saisonbeginn 2004 konnte das neue Gebäude „Haus Einhorn“ mit Höhlen-Info, Gastronomie und Kioskbereich  eingeweiht werden. Ein Höhlenmuseum im Untergeschoss ergänzt seit Juni 2005 den Wissensdurst der Besucher.

Geopark-Infostelle und Nationaler Geotop:  Die "Gesellschaft Unicornu fossile e.V."  ist 2004 dem Regionalverband Harz beigetreten, um die regionale Einbindung des Gesamtprojektes sicherzustellen. Damit verbunden war die Anerkennung der Einhornhöhle mit dem „Haus Einhorn“ als bislang einziges Geopark-Infozentrum im Westharz, zumal sie mit dieser Trägerschaft auch als bislang einziges Objekt im Harz alle dazu nötigen Voraussetzungen erfüllen konnte. Die Einhornhöhle ist zudem das zentrale Geotop der Geopark-Landmarke Herzberg und liegt direkt am Karstwanderweg Südharz.  Im Sommer 2005 erfolgte im Ensemble mit der Rhumequelle und der umgebenden Karstlandschaft die Auszeichnung durch die „Akademie der Geowissenschaften zu Hannover“ als Nationaler Geotop. 

 

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